Unsere Lehrlinge haben für den Almtaler Umweltpreis zwei Projekte verwirklicht:
Alexander kümmert sich mit vollem Einsatz um Abfallverwertung in unserer Tischlerei. Dazu fischt er Holzreste aus der Brennholzkiste und verarbeitet sie zu wunderschönen Stirnholzschneideblöcken. Dabei ist echte Handwerkskunst gefragt: die Holzstücke werden farbig sortiert und gekonnt zu Mustern verlegt. Mehrfach wird alles verleimt, gepresst und wieder neu aufgeschnitten. So lange, bis ein lässiges Chaosdesign entsteht. Am Ende erfolgt der Zuschnitt, die Schneideblöcke werden geschliffen und mit Naturöl eingelassen.
Stefan widmete sich dem Thema Artenschutz. Er möchte mit seinem Projekt Wildvögel durch “richtiges Zufüttern” beim Überleben helfen. Aber warum brauchen Vögel eigentlich unsere Hilfe? Leider geht die heimische Vogelpopulation in den letzten Jahren drastisch zurück. Der Einsatz von Bioziden in der Landwirtschaft und dem darin begründeten Insektensterben, führt zu Futtermangel. Die Vögel müssen dann bei der Jungenaufzucht sparen, brüten entweder gar nicht mehr, haben Probleme Eier auszubilden oder können den Nachwuchs nicht ernähren. Deswegen hat Stefan mithilfe von Wolfgang Sparber und Bernhard Länglacher, ein artgerechtes Futterhaus entworfen und gebaut. Das ist gar nicht so einfach, wie es sich zunächst anhört. Wer viele Vögel in den Garten locken möchte, muss die unterschiedlichen Fressvorlieben kennen und berücksichtigen. Das ideale Futterhaus ist groß, wettergeschützt, robust und pflegeleicht. Es sollte Landeplätze und mehrere Ebenen bieten, damit auch “Bodenfresser” angelockt werden. Stefan hat insgesamt drei Vogelhäuser gebaut, die nun an geeigneten Standorten aufgebaut werden können. Damit wird ein kleiner Beitrag zur Erhaltung der Artenvielfalt geleistet.
Unsere Lehrlinge haben ihre Projekte von der Planungsphase bis zur Endfertigung professionell und selbständig verwirklicht. Wir sind sehr, sehr stolz auf ihr Engagement und ihre Leistung. Super gemacht, Stefan und Alexander!